Protein-Z-Mangel aber kein Heparin

Guten Abend,

nach 2 Frühaborten jeweils in der 5. und 6. SSW wurde bei mir die Blutgerinnung untersucht und ein Protein-Z-Mangel 518 ng/ml (Ref.: 1000 - 4000) festgestellt.

Leider steht im Befund vom CBT, dass eine Heparinprophylaxe nicht nötig ist und deshalb hat mir meine Frauenärztin auch keine Spritze verschrieben.
Die Begründung im Befund lautet wie folgt:

,,Die Protein-Z-Konzentration ergab eine Verminderung. Protein Z ist ein Kofaktor des Faktor-Xa-/Inaktivators. Deutlich Reduzierte Protein-Z-Werte sind nach einer Metaanalyse mit einer erhöhten Rate an venösen Thrombosen (OR 2,2) und Schwangerschaftskomplikationen (OR 4,2) sowie arteriell vaskulärer Komplikationen (OR 2,7) assoziert (Sofi et al., 2010).
Das isolierte Vorliegen dieses Polymorphismus stellt jedoch keine eigenständige Indikation für eine Heparinprophylaxe dar, da für Aborte und vaskulär bedingte Schwangerschaftskomplikationen eine multifaktorielle Genese anzunehmen ist.“

Denken Sie genauso, oder sollte ich auf die Verschreibung der Heparin-Spritzen bestehen?

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Hallo,
wenn der Gerinnungsspezialist keine Notwendigkeit sieht, ist es wohl so. Ihr Gyn folgt natürlich dieser Empfehlung.
Grüße
Peet