ETS und NIPT empfohlen durch Frauenärztin?

Hallo ihr Lieben,

Meine Frauenärztin hat mir empfohlen den Bluttest zu machen und zusätzlich das ETS.
Ich bin 38 Jahre alt, hatte in den letzten 5,5 Jahren 4 frühe Abgänge (biochemische Schwangerschaften), nach unserem Sohn der 2016 geboren wurde.

Jetzt habe ich hier gelesen es wäre gar nicht sinnvoll beides machen zu lassen?
Finde das unglaublich verwirrend, was stimmt denn nun?
Meine Frauenärztin sagte nur beides zusammen wäre am Ende wirklich aussagekräftig, da beim ETS einfach auch noch anderes festgestellt werden kann außer die Trisomien....

Wie habt ihr das gemacht?

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Ich persönlich habe keines von beidem gemacht (der NIPT gar es damals auch noch nicht, aber ich würde heute nicht anders entscheiden).
LG, Barbara

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Danke für deine Antwort. Durch verschiedene psychische Vorbelastungen kann ich mir allerdings nicht vorstellen ein nicht lebensfähiges Baby bis zum Ende auszutragen. Geschweige denn es nicht vorher schon zu wissen. Gar nicht kommt also für mich in meinem Alter nicht in Frage.
Bei meinem Sohn 2016 war ich 30 und habe auch nichts machen lassen.

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Wenn es in erster Linie um den Ausschluss Nicht-Lebensfähigkeit geht, würde ich einen Feinultraschall (Degum-Stufe 2 oder 3) in der 22. SSW machen lassen. Damit würde man das am zuverlässigsten erfahren.
LG, Barbara

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Ich habe beides gemacht, beim NIPT werden ja vor allem Trisomien untersucht, dort hätte für mich mindestens Trisomie 13 und 18 eine Konsequenz gehabt, 21 möglicherweise auch. Für den ETS bin ich extra zu einem DEGUM III Pränataldiagnostiker gegangen, der beste in meiner Gegend, damit auch organische Fehlbildungen früh erkannt werden können. Ich wollte einfach so früh wie möglich wissen, ob etwas auffällig ist, damit ich nicht erst in der 22 Woche unter Umständen eine sehr schwere Entscheidung fällen muss. Ich denke, dass ein Abbruch schwerer ist, wenn die Schwangerschaft schon weiter fortgeschritten ist (wobei ich glücklicherweise keine Erfahrung sammeln musste). Dir muss einfach bewusst sein, dass es falsch positive Ergebnisse gibt oder unklare Ergebnisse und am Besten machst du dir vorher Gedanken darüber, was du im Falle eines auffälligen Ergebnisses tun würdest.

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Danke für deine Antwort..
Für uns wäre es ähnlich, was die Konsequenzen angeht wie du es beschrieben hast.

Falsch positive Ergebnisse machen mir schon ein wenig Sorgen, allerdings gibt es dann ja auch noch weitere Möglichkeiten dem auf den Grund zu gehen.

Ich werde beides machen lassen und dann weiter schauen. Hoffentlich ist das gar nicht nötig.

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Ich (damals 40)habe tatsächlich nichts gemacht, auch mit der Vorgeschichte 1 Fehlgeburt und 2 biochemische Schwangerschaften. Habe auf den Ultraschall und mein Bauchgefühl gehört. Wollte nicht von Wahrscheinlichkeiten und evtl falschen Ergebnissen verunsichert werden.

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Danke für deine Antwort.
Dass wir die Untersuchung machen ist auf jeden Fall für uns klar. Ich wollte nur wissen, ob es sinnvoller ist eins von beiden zu machen....

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Eine Möglichkeit wäre auch der Nipt und ein früher Feinultraschall, quasi das ETS ohne die Risikobewertung. Die hat nämlich keine Aussagekraft mehr, wenn ein Nipt Ergebnis vorliegt, sondern beunruhigt im schlimmsten Fall unberechtigterweise.

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Mein Gyn hat mir auch beides empfohlen, aufgrund meines Alters (41).

Bei 9+3 hab ich den NIPT auf Trisomie 13/18/21 gemacht. Bei 12+5 Feinultraschall bei einer Pränataldiagnostikerin (DEGUM II), um Fehlbildungen frühzeitig zu erkennen. Zufällig bestand zeitgleich bei mir ein Verdacht auf Ringelröteln, weshalb das Feinscreening für mich besonders wichtig war.

Wenn Dir wichtig ist, frühzeitig auf mögliche Gendefekte oder Fehlbildungen vorbereitet zu sein, würde ich beide machen.

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Hallöchen,
ich denke sofern man sich für Pränataldiagnostik entscheidet, macht schon die Kombi Nipt und ETS ( oder früher Feinultraschall) einen Sinn.
Beim ETS werden alle Organe ausführlich geschallt.
Eine T21 kann allerdings unentdeckt bleiben.
Der Nipt liefert dir ein Ergebnis zu T21, T18 und T13, organische Probleme können nicht dargestellt werden.
Ich hatte in meiner 1. Schwangerschaft nur das ETS ( unauffällig und hatte wg einer Wachstumsretadierung bis zur Geburt den Verdacht auf T21).
In meiner 2. Schwangerschaft hatte ich nur den Nipt. Dieser war falsch positiv auf T18.
Der Nipt, wie auch das ETS, geben beide nur Wahrscheinlichkeiten an. Das sollte man wissen.


Ihr werdet sicherlich die richtige Entscheidung für euch treffen 🍀
Alles Gute!