Gender Dissapointment - das „falsche“ Geschlecht

Hallo alle zusammen,

Wahrscheinlich werde ich für diesen Beitrag viel Hate bekommen und ich weiß auch selber, dass es weit aus größere Probleme auf der Welt gibt als meins. Aber dennoch sollten alle Sorgen/Probleme/Ängste ernstgenommen werden.

Erst einmal zu mir:
Ich bin Marie und 23 Jahre alt, ich habe bereits einen fast 4 Jährigen Sohn, den ich über alles liebe! Mein Freund und ich haben uns nach langem überlegen entschieden im Herbst 2023 in die 2. Kinderplanung zu gehen, da wir uns immer 3 Kinder gewünscht haben. Wir wurden auch sofort schwanger und im Sommer dürfen wir unser 2. Wunder begrüßen.

Vor ein paar Wochen haben wir das Geschlecht unseres 2. Kindes bekommen und als ich Junge gehört habe, ist für mich seitdem eine Welt zusammengebrochen. Ich bin seitdem in einem Loch wo ich einfach nicht mehr rauskomme. Ich fühle mich absolut unglücklich und kann mir mittlerweile kein 2. Kind egal ob junge oder Mädchen mehr vorstellen. Ich möchte am liebsten die Zeit zurückdrehen und will dass alles so bleibt wie es ist. Nur wir 3 für immer. Ich fühle mich unfassbar schlecht dass ich solche Gedanken habe und glaubt mir, ich würde mir nichts lieber wünschen als einfach glücklich über mein 2. gesundes Kind zu sein. Ich war bei meiner Hausärztin und habe ihr alles erzählt und möchte mir professionelle Hilfe suchen, da ich denke dass ich dort alleine nicht mehr raus komme. Ich weine jeden Tag. Sie hat mir sofort eine Überweisung für einen Psychologen gemacht und war sehr verständnisvoll. Das Kernproblem ist wohl nicht das Geschlecht sondern meine Kindheit, da ich nie eine Mutter hatte und sozusagen nie eine Mutter-Kind-Bindung hatte. Deswegen wollte ich immer eine Tochter. Ich weiß, es ist oberflächlich und das Geschlecht des Kindes spielt dabei eigentlich keine Rolle. Mein Gehirn weiß das aber nicht mein Herz.(Oder meine Psyche). Mein Freund und ich haben von Anfang an gesagt dass wir 3 Kinder möchten, aber mittlerweile bin ich erschrocken von meiner Trauer und weiß nicht ob ich das nochmal durchstehe, denn man sollte ein Kind bekommen, wenn man ein Kind will und nicht ein bestimmtes Geschlecht.. dennoch kann ich mir ein Leben mit 2 Söhnen und ohne Tochter einfach nicht vorstellen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich finde keinen Psychologen, da die bei uns alle voll sind.. vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen und kann berichten? Oder mir Tipps geben..

Ich danke euch schonmal im Voraus und bitte verurteilt mich nicht, glaubt mir, mein größter Kritiker bin ich selbst. Ich schäme mich für meine „unnötige“ Traurigkeit.

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Ich meine das jetzt nicht böse, aber so ehrlich möchte ich sein.

Ich wünsche deinem Sohn, dass er das hier niemals lesen wird. 🙏 Das Wort “Trauer” ist hier wirklich Fehl am Platz.

Wie du schon richtig geschrieben hast, brauchst du einen Psychologen. Dein Kind kann nichts für deine fehlende Mutter-Tochter-Bindung und ist es einfach nur unfair, das als Argument für deine “Trauer” herzunehmen.

Hoffentlich gehst du das Problem weiter an (es lässt sich sicher irgendein Therapeut finden - sonst überweisen lassen?) und hörst auf hier nach Gleichgesinnten zu suchen, denn Bestätigung für dein Empfinden ist gerade das letzte, was du und dein ungeborenes Kind jetzt gebrauchen könnt.

Alles Liebe dir und deinem Wunder-Krümel!!!

LG Gesi mit Theo 38. SSW

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Es gibt sofortige Psychologische Hilfe. Du kannst vom HA direkt überwiesen werden, wenn deine Psyche dir deswegen schwer zu schaffen macht.

Ich würde da nicht auf nen Therapieplatz warten.

Sprich deinen HA mal darauf an, dass du direkt mit einem Psychologen sprechen möchtest....Ich finde, dass du ein großes Problem mit deiner Einstellung hast, welches dringend geklärt werden muss.

Bei mir in der (kleinen) Stadt gibt es diese Anlaufstelle für sofortige Hilfe.
Erkundige dich mal, aber du wirst eine Ünerweisung brauchen.

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Ich habe schon eine Überweisung von meinen HA, Aber trotzdem nimmt momentan kein Psychologe im Umkreis von 30km Neuanmeldungen auf.

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Kannst du mal bei deiner Krankenkasse anrufen, ob sie noch Tipps haben für eine schnelle Behandlung?

Sieh Mal, über die 116117 bekommt man auch Termine beim Psychotherapeuten vermittelt..

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken/termin-beim-facharzt-nach-4-wochen-so-vermittelt-sie-die-nummer-116-117-12494

Auf jeden Fall finde ich es toll, dass du gemerkt hast, dass du Hilfe brauchst und dich darum kümmerst. Gib nicht auf, weil du nun abgewimmelt wurdest. Termine sind schwer zu bekommen. Aber du bist auf dem richtigen Weg und bestimmt bekommst du bald die Hilfe, die du brauchst! Ich wünsche dir alles Gute! 🍀❤️

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Auch ich wünsche deinem Sohn, dass er das hier niemals lesen wird.

Ich habe eine ganz ehrliche und neutral gemeinte Frage. Warum genau habt ihr euch überhaupt für ein zweites Kind entschieden? Es muss dir doch bewusst gewesen sein, dass das wieder ein Junge werden kann?

Was genau denkst du wäre an einem weiblichen Baby denn anders als an einem männlichen?

Du kannst mit deiner Hausärztin oder deine Frauenärztin darüber sprechen. Eine Möglichkeit wäre auch eine Beratungsanfrage bei ProFamilia.

Im Ernstfall würde ich das Kind zur Adoption frei geben. Dort würde es Eltern bekommen, die es von Anfang an von ganzem Herzen und bedingungslos lieben. Das hat jedes Kind verdient.

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Wo wir uns für ein 2. Kind entschieden haben, wusste ich noch nicht, dass es so ein großes Thema sein würde wenn es wieder ein Junge wird. Bei unseren ersten Sohn war es uns egal und wir haben uns gefreut. Ich dachte einfach, es wäre beim 2. wieder so. Niemand kann was für seine Gefühle. Und warum denkt, jeder gleich ich würde mein Kind nicht lieben oder abgeben wollen? Gender Disapointment hat nichts damit zu tun ob man sein Kind liebt oder nicht.

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"Gender Disapointment hat nichts damit zu tun ob man sein Kind liebt oder nicht."

Das vielleicht nicht. Aber dein Kind wird das so wahrnehmen.

Warum genau denkst du ein Mädchen wäre anders?

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Hallo Marie!
Ich kann dir tatsächlich etwas nachempfinden und finde es hier wirklich traurig, dass hier von den meisten Frauen nur noch mehr Kritik kommt und noch mehr „Salz in die Wunde“ gestreut wird… 🤦🏼‍♀️ wie wenn es dir mit deinem eigenen Gefühlen und Denken aktuell gut gehen würde.
Und dann noch solche Äußerungen „ich würde das Kind zur Adoption frei geben, dann hat es Eltern die es liebt“ - Pfui , was für ein ekelhafter Kommentar in dieser Situation.
Die eigene Psyche kann man nunmal nicht immer beeinflussen!!
Ich finde es toll dass du den Schritt gewagt hast um dir Hilfe zu suchen und hoffe du bleibst da auch dran!
Nun würde ich dir noch kurz von mir berichten, mir ging es nämlich tatsächlich fast ähnlich wie dir.
Mein Partner und ich haben 18 Monate gebraucht um schwanger zu werden , sogar mit kurzer Behandlung in der Kinderwunschklinik. Die Zeit war wirklich sehr schwer. Jeden Monat hat man aufs Neue gehofft und wurde dann doch wieder enttäuscht. Und im Juni durften wir dann endlich das allererste Mal positiv testen!
Wir haben uns von Anfang an auch immer ein Mädchen gewünscht! Es wurde sogar schon vor der Schwangerschaft darüber philosophiert und ich habe mir immer vorgestellt wie mein Partner mit unserer Prinzessin hier auf der Couch liegt und auch er hatte IMMER von einem Mädchen geschwärmt. Jeder unserer Freunde war der Meinung , dass wir mal ein Mädchen bekommen werden. Und dabei habe ich absolut in kleinster Weise bemerkt, wie sehr ich mich in diesen Gedanken verrenne. Einen Jungen gab es wirklich NIE in meiner Vorstellung. Und dann kam der Tag an dem unser Wurm sich zeigte. Ganz eindeutig ein Junge. Und ich hätte niemals gedacht dass mich diese Tatsache komplett aus der Bahn wirft. Ich konnte mir nicht mal mehr vorstellen, dass mir dieses kleine Wesen nach der Geburt auf die Brust gelegt wird. Gott habe ich mich schrecklich gefühlt. Wie der letzte abschaum, vor allem nach unserem Weg den wir gegangen sind für unseren kleinen Schatz. Bei mir hat sich das ganze dann wieder von alleine gelegt.. Ich bin dann beispielsweise Babysachen einkaufen gegangen und hatte tatsächlich auch meine wundervolle beste Freundin an der Seite und meine Mama mit denen ich darüber viel sprechen konnte und sie mich nicht verurteilt haben für meine schlechten Gedanken.
Und nachdem ich den kleinen dann das erste mal bewusst gespürt habe , war das Thema ganz vom Tisch. Nun wäre es für mich wahrscheinlich„schlimm“ wenn es bei der Geburt zu einer Überraschung kommen würde , was durch den NIPT Test jedoch so gut wie ausgeschlossen ist 🙈😅

Ich wünsche dir wirklich von ganzen Herzen , dass sich das bei dir genauso wieder „legt“ und du dennoch eine schöne Schwangerschaft haben wirst!
Ganz liebe Grüße! Jessy (36+0💙)

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Hey Jessi,

danke für deinen großartigen Beitrag!
Mir geht es gerade so, dass ich mir tatsächlich sehr ein Mädchen wünsche. Für meinen Mann und mich wäre ein Mädchen wirklich das allergrößte. Wir haben schon einen Namen und ich finde die Vorstellung einfach unfassbar schön, würde da irgendwann ein Mini Me rumlaufen.
Wenn es ein Junge wird, werde ich mich natürlich auch freuen - so sehr, wie ich mich gerade auf das Baby freue und darüber, dass ich schwanger bin - aber ich schließe nicht aus, dass ich vllt. für den ersten Moment etwas ... "traurig" (Ist das falsche Wort, mir fällt nur kein besseres ein) wäre, weil ich mir eben immer eine Tocher ausgemalt habe.
Ich finde daran nichts verwerflich und ich finde, dass gerade am Anfang, wenn man das Geschlecht frisch erfahren hat, durchaus auch "Unsicherheiten" existieren dürfen, die sich mit der Zeit aber sicherlich geben werden.
Am Ende will man ein gesundes Baby. Und das will die Beitragserstellerin ganz sicher auch.

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Liebe Lena,
Danke für deine lieben Zeilen! ☺️
Genauso ging es uns damals auch.
Wie schon gesagt , in unserer Verstellung existierte nur ein Mädchen und ich bin da echt total unerwartet hinein gerutscht , dass hätte ich vor der Schwangerschaft niemals gedacht! Vor allem weil wir eben auch so lange probiert haben und einfach nicht schwanger geworden sind ohne das eine Ursache dafür gefunden werden konnte.
Wie tränenreich die Kinderwunschzeit war - und da probieren es andere über Jahre hinweg. Dann sieht man nur noch Kinderwägen und Schwangere um sich herum und steckt jeden Monat so viel Hoffnung in den Zyklus…
Dann hat man endlich so viel Glück und dieser Test ist endlich positiv… man erfährt das Geschlecht und merkt, dass man sich gar nicht mehr freut und fühlt sich so undankbar. Selbst jetzt schmerzt der Gedanke daran, überhaupt so empfunden zu haben, noch sehr.
Aber man kann diese Gedanken einfach nicht beeinflussen!!
Und ich bin mir genauso sicher , dass die Beitragerstellerin dennoch ihr Baby lieben und sicherlich eine tolle Mama sein wird!

Alles Gute für dich und dein kleines Wunder! ☺️🍀

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Da hier gleich die Keule rausgeholt wird mit "Hoffentlich liest dein Sohn das nie" und sogar der Vorschlag kam, das Kind zur Adoption freizugeben, möchte ich gern alle bitten, hier doch bitte etwas empathischer zu reagieren und sich mit solchen absurden Vorschlägen zurückzuhalten. Das Forum ist dafür da, um sich frei auszusprechen, und es ist vollkommen absurd und höchst unwahrscheinlich, daß das Kind der TE diesen Post lesen wird, denn die Postings werden nach einiger Zeit archiviert - auch wenn sie dann noch im Internet zu finden sind, halte ich es für minimal wahrscheinlich, daß ausgerechnet ihr Sohn auf dieses Posting stoßen wird (sofern keine bösen Menschen absichtlich in der Vergangenheit anderer kramen, um ihnen das Leben zunichte zu machen. Also solche Sprüche kann man sich dann gern auch einfach mal verkneifen.

Und was heißt hier, man braucht keinen Zuspruch in solch einer Situation? Natürlich braucht man den!

Nun zu dir, liebe Marie: Ich finde es sehr mutig, daß du dich geöffnet hast, und einen sehr großen Schritt, daß du erkannt hast, daß du professionelle Hilfe benötigst, um deine Kindheit zeitnah aufzuarbeiten. Ich selbst war nie in der Situation, das gebe ich offen zu, habe aber eine Freundin, die nach mehreren Töchtern auf einen Sohn gehofft hatte - und es wurde doch wieder eine Tochter. Auch sie war in dem Moment tief unglücklich und wußte nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Du bist also nicht allein (auch wenn es viele gibt, die diese Gefühle nicht nachvollziehen können und verurteilen). Nun kommt das große Aber: Die Tochter meiner Freundin ist mittlerweile zwei Jahre alt, und inzwischen kann sie längst nicht mehr nachvollziehen, woher diese Enttäuschung und Trauer und Verzweiflung über das Geschlecht kamen, und schämt sich regelrecht dafür. Spätestens bei der Geburt war es Liebe auf den ersten Blick, und ich bin sicher, das wird es bei dir auch sein. Die Hormone spielen in der Schwangerschaft verrückt, Emotionen lassen sich nicht immer rational erklären (auch wenn du einen tatsächlichen Grund bei dir vermutest, der natürlich über kurz oder lang angegangen und aufgearbeitet werden muß, damit es dir grundlegend besser geht), und da kommt es zu den verrücktesten Gefühlen - manche können ihren Mann nicht mehr riechen, andere verabscheuen jegliche Nähe und sind nur noch genervt von ihrem Partner, selbst wenn der sich rührend kümmert und alles richtig zu machen versucht, und wieder andere werden eben vom Geschlecht in die Sinnkrise gestürzt. Heißt nicht, daß du nicht unmittelbar Hilfe brauchst, wenn es dich so fertig macht, aber da bist du ja schon auf dem richtigen Weg und suchst.

Und noch ein kleiner Fürspruch für Jungs: Viele Jungs sind extrem mamafixiert und vergöttern ihre Mama, während die Mädchen eher ihren Papa anhimmeln - was sich die Natur dabei gedacht hat, keine Ahnung. Sicher kann man das auch nicht verallgemeinern, aber grundlegend kannst du davon ausgehen, daß du mit deinem Sohn wie sicher auch mit dem ersten eine wunderbar enge Mutter-Kind-Bindung aufbauen kannst. Töchter sind selbstverständlich auch wunderbar, das will ich nicht abstreiten, aber je nach Temperament eine ganz andere Liga, und aus eigener Erfahrung kann ich berichten, daß ich mit meinem Töchterchen deutlich häufiger temperamentvolle Auseinandersetzungen habe als mit den Jungs (nichtsdestotrotz liebe ich sie natürlich genauso abgöttisch, und auch hier kann man ganz sicher nicht verallgemeinern). Was ich aber eigentlich sagen will: Du unterliegst einem schwerwiegenden Irrglauben, wenn du glaubst, du bräuchtest eine Tochter, um eine enge Mutter-Kind-Bindung aufzubauen und deine eigene Seele zu heilen. Jedes Kind ist individuell und hat eigene Besonderheiten und Bedürfnisse, und auch wenn du wieder einen Sohn bekommst, so kann es eine völlig neue Erfahrung sein - und garantiert eine voller Liebe, Zuneigung und bedingungsloser Akzeptanz.

Ich wünsche dir von Herzen, daß du so schnell wie möglich professionelle Hilfe findest, damit es dir bald wieder besser geht und du die Schwangerschaft genießen kannst. Wie schon andere geschrieben haben: Laß dich nicht abwimmeln, kämpfe um dein Recht, schaue nach Alternativen wie ProFamilia, vielleicht gibt es auch Online-Beratungsangebote von professionellen Psychologen, wo es einfacher ist, auf die Schnelle einen Termin zu bekommen. Gib dich nicht auf, gib die Hoffnung nicht auf, daß du dich auf dein Baby schon bald wieder freuen und es von ganzem Herzen lieben wirst, denn ich bin mir sicher, das wirst du!

Alles Gute #herzlich

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Ich bin auch richtig richtig irritiert von den oberen Beiträgen. Die TE fühlt sich doch eh schön schlecht und schuldig wegen ihren Gedanken und Gefühlen. Ich denke sie sucht hier Hilfe und Ideen wie sie aus dem Sumpf raus kommt und nicht noch mehr angegriffen werden.

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Ohne dir auf den Schlips treten zu wollen, nr 3 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Junge werden. Würde mir das mit dem 3ten Kind hart überlegen wenn es jetzt beim 2ten schon so schlimm ist.

Als ich rausgefunden habe das ich mit meinem 2ten Sohn schwanger war war das auch schwer für mich. Hätte auch gern ein Mädchen gehabt aber nicht aus irgendwelchen kindheitsgründen.. so und heute schau ich meinen blonden blauäugigen wunderschönen fast 2 jährigen sohn an und bereue alle meine Gedanken damals.
Die Liebe wird kommen. Ich wünsche es dir.

Als ich rausfand das nr 3 auch ein Bub wird hab ich übrigens nur gelacht ( ich mach es wie meine Schwiegermutter die hat auch 3 jungs 🫶)


Ich wünsche dir von Herzen alles liebe und das du dich bald mit dem Gedanken anfreunden kannst.

Jaci mit Emil 5 Nino fast 2 und Theo 38 ssw ( mit seeeeehr viel Vorfreude) ❤️❤️❤️❤️

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Hallo Marie,
du kannst dich mit deinen Sorgen auch an "Schatten und Licht" wenden. Auf der Internetseite findest du eine Beraterliste mit Kontakten aus deinem Umkreis. Sie helfen dir auch bei der Vermittlung von Therapeuten.

Wünsche dir und deiner Familie alles Liebe. Ich bin mir sicher, dass alles gut wird. Du kannst lieben, das beweist du gerade, sonst würdest du dir keine Hilfe holen.

Bearbeitet von blumenkindchen
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Liebe Marie,

Ich finde das grad wahnsinnig schwierig.

Der Holzhammer hier ist natürlich nicht ohne und ich glaube, dass es die Sache für dich rein psychisch nicht besser macht.
Man kann glaube ich bei diesem Thema nicht objektiv bleiben.

Ich für meinen Teil finde es wahnsinnig traurig, wenn sich jemand nicht auf sein Kind freuen kann. Aus welchen Gründen auch immer, denn ich habe in der 8. Woche mein 1. Kind verloren und bin aktuell wieder schwanger in der 6. Woche und habe einfach nur Angst
Deswegen kann ich persönlich nicht verstehen, wie man sich nicht auf sein Kind freuen kann.

Auf der anderen Seite bin ich vor 7 Jahren zusammengebrochen und weiß was es heißt, wenn die Psyche einfach nicht will. Und dann braucht man Hilfe und zwar zügig. Vllt solltest du deinen Suchradius erweitern oder was auch helfen kann dich direkt an die Krankenkasse zu wenden, die haben einen besseren Überblick über offene Therapieplätze.

Pass gut auf dich und deinen Zwerg auf.
Ich hoffe du findest bald die Hilfe, die du brauchst um glücklich in eure Zukunft als 4-köpfige Familie blicken zu können. 🍀

Bearbeitet von Linda2508
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"Ich schäme mich für meine „unnötige“ Traurigkeit."
Naja, schämen brauchst du dich nicht, wenn du es so empfindest ist es halt so... Vielleicht sind es auch die Hormone? Du kannst ja auch weinen deswegen, es lässt sich halt nicht ändern, ich weine jeden Monat bei einem negativen Test auch wenn ich weiß das Leute es viel länger versuchen. Weinen ist OK wenn man auch wieder aufhören kann um seinen Alltag schafft.
Ein Therapeut kann trotzdem sicher nicht schaden. Ist schwer was zu finden, vielleicht könntest du eine Psychosoziale Beratungsstelle kontaktieren, die haben auch Therapeuten.
Vielleicht hast du auch eine reaktive Depression, dann wäre ein Psychiater noch eine Anlaufstelle, da sind die Termine schneller und auch Medikamte könnten dir anfangs helfen.
Es ist halt keine normale Reaktion, das weißt du ja selber. Es gibt Leute die 3 Jahre lang in tiefster Trauer stecken weil die 85 Jährige Tante gestorben ist, das ist irgendwann auch nicht mehr normal, da hört bei vielen dann das verständnis auch auf. Deshalb sind halt die Reaktionen vieler hier auch so.

Es tut mir leid das du die SS nicht genießen kannst. Trotzdem alles gute 🍀

LG fusselFlosse