Lohnt sich der Stress noch?

Hallo ihr Lieben,
und zwar haben wir folgendes Problem ich muss die Muttermilch abpumpen da das Baby nicht richtig an der Brust saugt nur so 2-3 Mal und dann nicht mehr auch nicht beim animieren.

Nun ist es so das sie 9-11 mal kommt. Ich pumpe alle 3-4 Stunden ab und bekomme leider nie mehr wie 80 ml raus. Nun ist es so das sie zwischen 80-130 ml trinkt und ich daher einfach nicht mehr hinterher komme und sie dann natürlich noch Fertigmilch trinken muss.


Nun die Frage lohnt sich der Stress mit dem abpumpen noch oder sollen wir es ganz lassen?

Übrigens ist das zweite Kind und beim ersten war auch schon das Problem und nach 6 Wochen reichte die Muttermilch nicht mehr aus.

Wäre über viele Meinungen dankbar. Schönen Abend noch 😇

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Hallo,

Ich kann dir von meiner Erfahrung berichten. Ich hatte bei beiden Kindern zu wenig Milch trotz sehr guter Unterstützung durch Stillberaterinnen. Meine Kinder haben einen recht kleinen Abstand (20 Monate). Als ich beim zweiten Kind dann erzählte, dass ich mich v.a. dann Abends, wenn endlich mal beide gleichzeitig schliefen, noch zum Pumpen hingesetzt habe, meinte die Stillberaterin, ich müsse unbedingt auch auf mich achten und wenn ich müde sei, solle ich mich ins Bett legen und schlafen, statt noch zu pumpen mit vergleichsweise wenig Resultat.

Danach habe ich dann geschlafen und die Pumpe Pumpe sein lassen. Trotz zufüttern habe ich meine Kinder 14 und 19 Monate gestillt. Der Schlaf für mich hat glaube ich mehr gebracht, da es mir besser ging, als ein paar Milliliter mehr Muttermilch.

Alles Gute für euch!

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Ist dein Kind älter als 2 Wochen, sprich den ersten abwehrschub hat es bekommen? Dann würde ich stark abwägen, ob du die Zeit nicht anderweitig brauchst (spontan würde mir da schlafen einfallen). Pumpen ist halt total zeitaufwendig, und wenn dann nur wenig kommt auch sehr frustrierend. Mit zwei Kindern stelle ich mir das sehr anstrengend vor.
Wenn du nicht von jetzt auf gleich abstillen willst, reduzier das Pumpen evtl auf ein erträgliches Maß - zwiemilch kann ja auch eine dauerhafte Lösung sein.

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Sie ist gestern 2 Wochen alt geworden.
Und damals bei der großen konnte ich 6 Wochen lang etwas geben danach war dann entgültig Schluss. Es ist schwierig weil man möchte ja Muttermilch geben aber wenn man am Tag mehr Fertigmilch geben muss statt Muttermilch obwohl man alles dafür macht ist es einfach frustrierend. Schade ist das beide Kinder nicht einfach an der Brust trinken aber auch das haben wir nun ständig probiert mit und ohne Stillhütchen aber ja wer nicht saugt bekommt auch nix raus.

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Oh man das tut mir echt leid. Ich kenne das leidige Thema mit dem Pumpen, bei mir kommen vllt 10ml.

Ich hatte beim ersten Kind auch Stillprobleme. Hast du es mal beim Osteopathen für Säuglinge versucht? Vllt gibt es eine blockade warum es nicht effektiv saugt, dass kann unter anderen ein verspannter Kiefer/Gaumen sein oder halt auch Kopf und Nackenmuskulatur. Schau mal nach einem Osteopathen für Säuglinge und schildere deine Probleme damit du schnell einen Termin bekommst. Manchmal können sie das Problem schnell lösen.

Ich kann auch bockshornkleekapseln wärmstens empfehlen. Die haben mir so gut geholfen. Und powerpumpen um die milchbildung mehr anzuregen.

Ich drück dir die Daumen das ihr die Kurve nochmal bekommt. Ich würde da wirklich osteopathie ausprobieren Schaden kann es nicht.

LG Leah Madleen

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Ob sich der Stress lohnt, dass musst ganz alleine du entscheiden.

Ich habe am Anfang nur für nachts abgepumpt (am Tag gab es die Brust) und nach 1,5 Monaten bin ich umgeschwenkt und habe dann 4 weitere Monate voll pumpgestillt, weil er sich an der Brust so anstellte und ich einfach meinem Kleinen diese Industriemilch nicht geben wollte.

Ich hatte meinen meisten Pumperfolg abends und nachts. Vermutlich weil ich da am meisten Ruhe hatte. 😉 Und gerade am Anfang ist es enorm wichtig regelmäßig zu pumpen, also alle 3-4h, auch eben nachts, um die Produktion anzuregen.

Wenn deine Milch noch nicht reicht, dann füttere doch mal 1 Tag nur Pre und Pumpe nebenbei. Wenn du dann genug Mumi im Kühlschrank für den nächsten Tag auf Vorrat hast, dann ist das einfach ein psychologischer Effekt, den man nicht außer Acht lassen sollte! Es fühlt sich ganz anders an, wenn man weiß da ist genug Mumi im Kühlschrank für eine ganze Portion, auch wenn man im Moment vielleicht nur 2/3 abpumpen kann. Das hat mir dem Kopf freier gemacht und dann läuft die Milch auch viel besser, als wenn man schon unter dem Druck pumpt: "die Kleine trinkt 130ml, dass MUSS ich JETZT schaffen!"

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„…ich einfach meinem Kleinen diese Industriemilch nicht geben wollte.“

Noch mehr Wertung ging nicht?
Ich finde es gut, dass du deinen Weg teilst und der TE einen möglichen Weg zeigst. Aber ob das IHRE Lösung sein wird / sein kann, ist nicht sicher. Nicht jede Frau kann Pumpstillen, weil nicht bei jeder Frau der MSR durch die Pumpe (ausreichend) ausgelöst wird. Dann ist am Ende eben genau diese Industriemilch eine super Alternative - für alle Beteiligten.

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Also zunächst mal es IST Industriemilch. Milch die industriell erzeugt wird. Daran gibt es ja wohl nichts zu rütteln?!

Aber du hast recht, in der Aussage steckt natürlich auch meine persönliche Meinung und Wertung drin, um zu verdeutlichen warum ich eben den Weg "pumpstillen" über 5,5 Monate gegangen bin. Ob die TE das so machen wird, ist ihr doch trotzdem völlig selbst überlassen.

Übrigens: mein Kleiner bekommt seit er 5,5 Monate ist leider die verhasste Industriemilch aus gesundheitlichen Gründen und mag sie scheinbar sehr. Muttermilch hätte ich trotzdem schöner gefunden, gebe ich zu....

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Wie lange pumpst du denn immer? Hast du eine elektrische Pumpe?

Also 80ml klingt jetzt erstmal nicht so viel, aber besser als gar nichts. Am Ende musst du das für dich entscheiden. Wenn es für dich zu viel Stress bedeutet, würde ich es ehrlich gesagt sein lassen, gerade wenn noch ein weiteres Kind bei dir rumspringt. Meine erstes Kind habe ich auch pumpgestillt, hatte aber mit der Menge nie Probleme. Trotzdem war ich froh, das mein zweites Kind von der Brust trank. Ich denke nicht, dass ich da genauso ausgiebig gepumpt hätte wie beim ersten Kind.
Wenn der Aufwand für dich aber okay ist, dann mach weiter. Aber egal wie: Beide Wege sind vollkommen in Ordnung, auch von Pre-Nahrung werden die Kleinen groß 😉🙃

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Puh, schwierige Sache. Wenn du die Zeit und Nerven und Ruhe hast, dann mach ruhig weiter; ggf. die Abstände vom Pumpen auf 2 bis max. 3 Stunden verkürzen, um die Menge zu steigern (hatte ich so gemacht). Ich hatte es gut fünfeinhalb Monate durchgehalten und bis auf die Nächte (da kam sie regulär zweimal nach dem dritten Monat) voll pumpgestillt, dann war es nur noch Stress und ich habe dann langsam abgestillt. Da hat die Kleine aber dann auch schon Beikost bekommen. Grundsätzlich wurde sie sowieso von Anfang an Zwiemilch-ernährt.
Ich würde es stark an dein Empfinden und Nervenkostüm koppeln - eine entspannte und ausgeruhte Mutter mit Flaschenmilch ist tausendmal besser als eine genervte, übermüdete und dadurch vlt. wütende Mutter mit Muttermilch ;-)

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Wie fühlst du dich denn an der Pumpe? Bist du froh, dem Kind wenigstens etwas Muttermilch zu geben? Dann betrachte diese Milch als gesunde Zugabe zur Nahrung - satt macht dann eben die Pre.

Stresst dich die Pumpe aber zu sehr, bist du unglücklich und nervös, wirst du früher oder später in eine Abwärtsspirale geraten. Die Zeit an der Pumpe ist zu kostbar, um sie traurig und gestresst zu verbringen. Nutze sie dann lieber, um dich mit deinem Kind zu beschäftigen. Diese Zeit kommt nie wieder.

Ich habe für meine Zwillinge 4 lange Monate abgepumpt. Nie kam mehr als 500 ml am Tag, was bei zwei Kindern einfach ein Witz ist. Trotzdem habe ich verbissen weiter gemacht, in der Hoffnung, doch auf die angestrebten 2 Liter zu kommen. Am Ende saß ich weinend an der Pumpe, weil es immer weniger statt mehr wurde. Rückblickend hätte ich besser früher damit aufgehört und mich mehr den Kindern gewidmet, statt Stunden an dem blöden Gerät zu sitzen 🤷 Aber da ist man irgendwie im Hamsterrad gefangen.

LG Artemis mit 💗💗, 14 Monate